Inner Game Interview mit Verleger Frank Pyko
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Carlo
Liebe Player und Playettes, Carlo Reumont hier.
Auf meinem YoutTube Kanal habt ihr länger nichts mehr von mir gehört. Ich habe in der Zwischenzeit ein Buch geschrieben und heute darf ich euch meinen Verleger vorstellen.
Mit mir heute hier ist Frank Pyko.
Frank
Ja, hallo miteinander.
Carlo
Frank ist nicht nur mein Verleger. Er hat viele Bücher verlegt, unter anderem auch Inner Game Golf, eines der Bestseller im Bereich Golf überhaupt.
Wir wollen uns heute einfach in den nächsten 20-30 Minuten unterhalten über das, was Frank macht, aber natürlich auch über die Geschichte meines Buches und wie es zu meinem Buch kam.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Buch im Markt erscheint, und ja, das werden wir heute auf jeden Fall sehen.
Frank, wir kennen uns jetzt auch schon seit einigen Jahren und haben viel zusammengearbeitet. Eines der Themen, zu denen ich dich gefunden hab ist das Stichwort Inner Game oder Inner Game Golf.
Rückblickend stelle ich auch fest in meinem Buch (GOLF. Die Kunst dest Spielens. Wie Du der Technikfalle entkommst), so wie wir es auch zum Teil zusammen erarbeitet haben, findet das Thema Inner Game auch viel Platz.
Mich würde interessieren, wie würdest du Inner Game mit deinen eigenen Worten beschreiben?
Frank
Also erstmal herzlich willkommen auch nochmal alle.
Ich bin auf Inner Game gestoßen schon sehr früh, sehr lange her als Tennisspieler, als Leistungssportler im Tennis, und da gibt es das weltberühmte Buch The Inner Game of Tennis.
Tim Gallway ist der Begründer und der Autor, der Inner Game Bücher und ich bin sein Verleger in Deutschland.
Inner Game ist ein Coaching Ansatz, der im Grunde genommen das ganze Lernen umkehrt. Er sagt nicht mehr der Lehrer oder Trainer sagt dem anderen, wie es richtig ist, also die sogenannte Experten Methode, und der Schüler probiert und strengt sich an es so gut wie möglich umzusetzen.
Tim Gallyway sagt sinngemäß in einer seiner Kernsätze:
“Wir sind als Trainer und Coaches eher darauf ausgerichtet, dem anderen zu helfen zu lernen, weil er im Grunde genommen weiß ein Schüler ja auch am besten für sich selbst, was stimmig ist”
- wie ich was umsätze und wie sich das auch letztendlich zum Beispiel beim Golfschlag auch wirklich anfühlt, wenn ich Rhythmus schlage, wenn ich mich mehr drehe oder das oder jenes mache.
Und um für sich selbst einen klaren Erkenntnis- und Wahrnehmungsprozess in Gang zu setzen, aus dem heraus ich mir meine Informationen hole, um optimal diesen Sport auszuführen, da braucht es die eigenen Erfahrungen.
Und ebenso weit ist Inner Game ein Lernansatz der Menschen befähigt über die eigenen Erfahrungen zu lernen. Das ist der Kernpunkt.
Carlo
Ja, und ich kann da hundertprozentig anknüpfen. Vor 2 Jahren habe ich Skifahren gelernt:
Ich habe ja über 20 Sportarten gemacht in meinem Leben und Golf ist jetzt meine Hauptsportart und bin ich zum Skifahren bekommen und natürlich gibt es auch ein Buch zum Thema Inner Game Ski.
Du hast mir das Buch geschickt, ich hab‘s eingelesen und wir haben auch mal übers Skifahren dann telefoniert und ich hab da einfach ein paar Dinge angewandt, die mir sofort geholfen haben, stabiler auf dem Schnee an den Berg runterzukommen – sofort, als absoluter Angänger.
Und das ist genau die Idee, dass du dich auf innere Abläufe konzentriert,
anstatt auf zu versuchen, Dinge umzusetzen, die dir ein Coach erklärt, wie es angeblich sein soll.
Vor einiger Zeit habe ich auch das Inner Game Tennis Buch nochmal gehört. Wahnsinnsbuch einfach natürlich der Klassiker. Ich konnte sofort auch alles umsetzen auf den Golfsport.
Golf wie Tennis, ist voll von Möglichkeiten, eigene Erfahrungen zu machen:
Wie fest halte ich den Schläger?
Was mache ich mit meinen Füßen?
Wie konzentriere ich mich auf die Bewegung des Balls?
Es gibt so viele Überschneidungspunkte und das ist einfach so eine tolle Methode zu lernen und durch die eigene Lernerfahrung super Fortschritte zu machen.
Also da kann ich nur bestens anknüpfen, egal welche Sportart letztendlich.
Frank
Ich bin jetzt schon noch einige Jährchen Coach und das ist nach wie vor eine so dieser ganz besonderen Befriedigung und oder Zufriedenheit, die mich als Coach oder Mensch macht, wenn ich sehe, wie andere etwas auf eine Art und Weise, auf eine gute Art und Weise für sich lernen.
Und so wie du es jetzt auch selbst gerade beschrieben hast.
Carlo
Du bist ja auch Verleger und dann so ein Buch zu verlegen, ist jede Menge Arbeit.
Magst du uns vielleicht noch erzählen, wie es dazu kam, dass du sagst:
„Ok, ich verleg jetzt ein Buch!“
Das war ja eher etwas, also du warst ja mit anderen Dingen beschäftigt beruflich damals.
Frank
Ja. Das war Anfang 2000. Es war so, dass sich eine Phase hatte, wo ich überlegt habe, worauf ich Lust habe, noch zu arbeiten, was wäre ein tolles, spannendes Projekt.
Und da fällt mir ein, das Buch Inner Game of Golf ist noch nie in Deutsch erschienen. Und da kam die Idee auf, dieses Buch zu verlegen.
Und wenn man ein Buch verlegt, ist man Verleger. So bin ich Verleger geworden, war am Hörer mit Random House als quasi Verleger in Spee, der noch nicht mal ein Gewerbe angemeldet hatte, angerufen, nicht gemeldet und irgendwie so nach 3 Monaten hatte ich dann den Autorenvertrag mit Tim Gallway.
Darauf entstand der Verlag und mittlerweile sind doch einige Bücher erschienen von Tim Gallway. Und wunderbarer Weise auf deinem Buch, was da wunderbar einpassen.
Carlo
Ja, wir könnten natürlich auch klar, es ist des mit dem Ziel unseres, unseres Calls, unseres Videos hier mehr über mein Buch zu sprechen.
Es ist etwas, also einfach aus meiner Perspektive gesprochen, ist etwas, was zurück geht, ganz an die Anfänge meines, meines Golfspiels.
Als Multipsortler habe ich so viele verschiedene Sportarten gemacht und was mich immer begeistert, beim Sport ist es aus dem Sport etwas zu nehmen, was sich auch fürs Leben lernen kann.
Zum Beispiel beim Tennis :
Wenn ich versuche besonders fest draufzuhauen, dann klappt es nicht. Versuche etwas zu tun, gehen meistens nach hinten los.
Solche Dinge fand ich immer spannend. Solche Ideen, die Fähigkeit, sich konzentrieren zu können, beim Sport zu überlegen:
Was ist wirklich das Entscheidende beim Training?
Worauf fokussiere ich mich beim Training um Performance zu können?
Ich hab festgestellt, sehr schnell, ich war damals Teenager, ich habe schnell festgestellt:
Golf ist voll von solchen Ideen, mehr als irgendeine andere Sportart.
Nehmen wir jetzt einfach mal die pre-shot-routine:
Mein Pro hatte damals pre-shot-routine ist deshalb so wichtig, weil 80% des Golfschlags findet statt, bevor wir überhaupt den Schläger bewegen - bevor wir ausholen zum Schlag.
Vorbereitung, Routine, zentrale Themen bei Golf.
Darüber habe ich nachgedacht:
Echten Leben ist doch genauso.
Ich war damals Schüler und dachte mir:
Bei Prüfungen ist es doch genauso:
80% der Ergebnisse, die ich in der Prüfung hab, die finden statt, bevor ich überhaupt in die Prüfung gehe.
Ich muss nicht versuchen, 100% in der Prüfung abzuliefern, sondern eigentlich nur die letzten 20.
Das hat mich einfach gefesselt an Golf.
Ich begann zu überlegen:
Was gibt es denn noch für Dinge, die ich aus Golf lernen kann, für das Leben?
Und ich fing an Notizen zu machen. Fast 20 Jahre später, nachdem ich viele Iterationen auch dieses Buches oder verschiedene Varianten von dem Buch versucht hat, habe ich dann Inner Golf kennengelernt und dachte mir:
„Vielleicht, weil Inner Game so ein tolles Buch ist, vielleicht hat der Verleger Interesse, noch ein Buch in diesem Bereich zu verlegen“
So habe ich dich dann eben angerufen. Natürlich ist es spannend herauszufinden, was hat dich eigentlich dazu bewegt? Zu sagen:
„Hey wow, wir machen das!. Das ist ein spannendes Buch! Das ist ein Projekt, das zu diesem Verlag passt.“
Frank
Also erstmal kriege ich natürlich häufiger Manuskripte, auch gerade im Golfbereich, weil ich da eine gewisse Position habe mit dem Buch Inner Gamer of Golf.
Ich hab dein Manuskript gelesen. Das klang gut, aber genauso wie es jetzt sage, war das erste Mal da und hat noch nicht mehr ausgelöst.
Und dann haben wir miteinander telefoniert und das war der Unterschied.
Ich hab dann einige Fragen gestellt zu deinem Verständnis von Golf; zu einem tieferen Verständnis von Lernen und wie Menschen auf eine eigene Art zu ihrem eigenen Spiel finden.
Und dann habe ich eine gemeinsame Basis gesehen, und das war total spannend und für mich auch wunderbar, Gleichgesinnte zu haben und mit dir jemanden zu haben, der in dieser Grundidee von Golf lernen oder sein eigenes Spiel finden, auch wirklich übereinstimmt.
Und dann begannen wir unsere kleine Reise von ein paar Monaten in der Produktion des Buches worauf ich immer wieder gerne zurückblicken.
Carlo
Es gab einen ganz entscheidenden Moment in der Entstehung des Buches.
Und zwar hatte ich ein Manuskript geschrieben, 150 Seiten. Und dann hatten wir den Call und besprochen, ok, wie geht es jetzt weiter?
Ich sagte:
„Ist super. Wir sind voll auf Kurs. Ich überarbeitete das Manuskript jetzt und dann wird ein Schuh draus. Dann ist es fertig.”
Und du hattest aber was anderes geplant. Du hast mir dann gesagt:
„Ja, Carlo, ich glaube, wir sollten noch mal von vorne anfangen“
Das hieß, wir, im Sinne von du, also ich. Das war ziemlich tough, aber ich hab sehr schnell verstanden:
Frank hat vollkommen recht. Er weiß genau, wovon er redet und ich stimm da zu.
Daraus ist zum Glück dann das Buch geworden, was wir heute haben. Es ist ein Geschichtsbuch. Erzähl mir mehr, mich würde interessieren, was hat dich zu dieser Entscheidung gebracht zu sagen:
„Du musst von vorne anfangen!“
Frank
Ja, der Unterschied ist, ein Buch zu schreiben, was im Expertenmodus oder -duktus ist und zu sagen, so ist das richtig. Das war die erste Fassung.
Die zweite Fassung war die mit der Leichtigkeit:
Da hast du dann die eigenen Inhalte genauso rübergebracht, indem sie in Geschichten verpackt hast und in dem du deine Inhalte im Grunde genommen, auf eine ganz einfache, unterhaltsame Art und Weise, aber trotzdem inhaltlich fundiert, hast einfließen lassen in den Text.
Ich war einfach überrascht, wie gut dir das gelang, diese Personas oder diese Personen in diesen Büchern aufleben zu lassen, sodass später die Leser sagt:
Den kenne ich doch. Der ist in meinem Verein der Karl Heinz. Oder Brigitte, ja die kenne ich auch, die ist auch bei mir in der Damenmannschaft oder so.
Also das war der Duktus. So können wir eigentlich letztendlich auch zu einer ganzheitlichen Situation, in der nämlich die Art und Weise des Schreibens auch mit dem Inhalt korreliert.
Das heißt also, der Inhalt ist auf so eine Art und Weise geschrieben, dass er den Einzelnen anregt und inspiriert für sich was herauszunehmen, als dass er etwas hört und liest, nach dem Motto, also wenn du in den Flow des Spiels kommen willst, musst du das und das machen.
Aber das ist ja dann wieder nicht mehr die inspirierende Art und Weise, Menschen dazu zu bringen, auf eine bestimmte Art oder gute Art und Weise mit sich umzugehen und auch Golf zu lernen.
Carlo
Ja, wie gesagt, ich fand das eine super Idee, dass du mich da nochmal herausgefordert hast, einfach was ganz anderes auszuprobieren und zu sagen:
Von Kopf zu Kopf, das wird nicht landen. Wir brauchen was Bildhaftes, wir brauchen eine Sprache, die Lesende wirklich anregt etwas zu tun.
Daraus sind die Geschichten entstanden. Also da kann ich auf jeden Fall sehr gut anknüpfen und ich bin natürlich sehr dankbar, dass du mir das einfach offen und ehrlich gesagt hast.
Die Geschichten und das Feedback, was ich auch kriege:
Ja klar, die kenne ich Marcel oder Stefanie. Die sind bei mir im Verein. Die machen ähnliche Dinge oder genau die gleichen Dinge.
Ich glaube, ich konnte so viel besser zeigen, wie die Charaktere durch die Ideen, die ich versucht hatte, im ersten Buch zu vermitteln, umsetzen. Durch Geschichten kann man sehen
Wie setze ich das jetzt konkret um?
So kam es dazu, dass aus seinem Sachbuch ein Geschichtsbuch wurde, also ein Storybook. Kein Roman mit Thriller und Dramatik, höchstens, Golfdramatik.
Erzähl Frank:
Wie bist du denn jetzt insgesamt mit dem Ergebnis zufrieden?
Das Buch ist ja Lila und nicht Grün, wie die meisten Gold Bücher. Da ist eine Discokugel vorne drauf und keine Fahne in Grünen.
Wie geht es dir jetzt mit dem mit dem Ergebnis?
Frank
Ja, wunderbar.
Ich bin mit dir zusammen Herr des Prozesses gewesen. Was da rauskam, ist ja ein Produkt aus unseren beiderseitigen, ja Gedanken und Ideen, und das finde ich ganz klasse.
Es war so ein richtig wunderbarer, kreativer Prozess, wie das Cover zusammenkamen, wie die Stories zusammenkam und so weiter. Mir geht es wunderbar.
Ich gebe das Buch auch, wenn ich in meinem eigenen Golf Coaching aktiv bin, wirklich weiter. Ich geb jetzt wirklich sehr gerne weiter und es ist, auch wenn ich es nicht geschrieben habe, ein Stück weit mein Baby.
Die Identifikation ist sehr hoch und das zeigt ja, das Buch ist genau so, wie es sein soll.
Und die Resonanz ist gut. Also ich habe niemanden bisher, der da sagt, aber er konnte nicht mit der oder der Geschichte was anfangen. Das ist zwar immer ein bißchen individuell, ja.
Und auch das Buch ist Golf Shops präsent. Wenn nicht einfach nachfragen und insoweit bin ich sehr zufrieden damit, ja.
Carlo
Golf. Die Kunst des Spielens, wie du der Technikfalle entkommst - gibt es überall, wo es Bücher gibt. Online, oder auch so im Buchhandel.
Die Technikfalle:
Frank, das ist etwas, da haben wir viel darüber gesprochen, und ich sag mal so, wenn ich jetzt in deiner Sendung wäre, dann würdest du mich fragen, Carlo, was ist die Technikfalle.
Heute bist du bei mir zu Gast und das ist auch etwas, da kann ich ganz offen sagen, das ist etwas, was haben wir gemeinsam erarbeitet.
Mich würde interessieren, vielleicht abschließend für alle Player und Playettes die zuhören:
Technikfalle. Was bedeutet das? Und hast du eine Idee wie man da rauskommt?
Frank
Du steckst als Golferin oder Golfer in der Technikfalle, wenn du glaubst, wenn du Fehlschläge machst oder dein Spiel nicht so läuft, du allein nur die Technik verbessern sollst.
Dann steckst du in der Falle.
Golf ist zu komplex und hat so viele Facetten, die alle ineinander spielen müssen, damit du gutes Golf spielst.
Und wenn du glaubst, dass du allein durch Training auf der Driving Range oder dem ständigen Pfeilen an deiner Technik besser wirst, dann blendest du 4/5 des Golfspiels aus.
Dann steckst du in der Technikfalle.
Und aus der Technikfalle kommst du raus, wenn du erkennst, was du alles sonst noch für deinen Golf tun kannst - durch eine Spielroutine und durch eine bestimmte Herangehensweise wie Du über dem Platz gehst usw.
Was hältst du von der Formulierung? (Lacht) Ist die okay für dich oder hast du was zu ergänzen?
Carlo
Ne. Das ist fantastisch. Es ist glaube ich total wichtig zu betonen, an der Stelle,
Technik ist total wichtig
Da brauchen wir gar nicht drüber zu reden:
Es gibt zu Recht alle möglichen Wissenschaftler, die Golf und den Golfschwung wissenschaftlich auseinander klamüsern.
Das brauchen wir. Das ist total wichtig, damit wir
die Ballfluggesetze verstehen,
Biomechanik anwenden.
Die Frage ist, was machen wir, wenn das stimmt und das passt, nur trotzdem funktioniert das Golfspielen nicht?
So komplex ist der Sport einfach.
Und dann ist es wichtig sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Das sind jetzt keine Indianertänze, sondern das sind ganz einfache konkrete Dinge.
Und da finde ich ist der Inner Game Ansatz eine tolle Antwort darauf.
Was es noch für Möglichkeiten gibt. Die Möglichkeiten sind letztendlich unbegrenzt.
Es ist auch deiner eigenen Fantasie überlassen, welche Wege du findest dein Golfspiel zu entwickeln. Da gibt es ja keine Vorgaben, aber es gibt einen tollen Pfad einen Weg, den das Inner Game Konzept aufschlägt.
Das sieht auch man an den Geschichte aller einzelnen Charaktere auch im Buch, die eine Art Inner Game Prozess durchlaufen und auf diesem Weg mehr zu sich finden, aber auch mehr zu ihrem Spiel.
Es gibt einen der Charaktere zum Beispiel, der findet zu sich und findet heraus,
“Golf ist einfach nichts für mich. Pfeiff drauf, ich will nicht mehr spielen!“
Natürlich ist das nicht das Ende des Liedes, aber ist ein ganz wichtiger Schritt auf seinem Weg zu besserem Golf.
Alle anderen 4 Charaktere gehen einen anderen Weg. Nur diesen inneren Weg, deswegen passt das auch so schön von der Formulierung her, Inner Game, diesen inneren Weg auszuschließen und sich immer nur aufs Äußere zu konzentrieren, das ist eng und kurzfristig gedacht.
Deswegen. Ist das ist es so spannend, weitere Wege zu suchen, die über die Technik, über die Wissenschaft hinausgehen.
Frank
Du kannst ganz viele Bücher und unterschiedliche Schulen und so sehen, aber ich glaube,
das Wichtigste ist inwieweit wird der Golfer oder die Golferin in den Mittelpunkt gestellt?
und das, was er oder sie benötigt, um besser Golf zu spielen, ist Thema.
Inner Game stellt den Menschen oder den Golfer und das, was er benötigt, um besser Golf zu spielen, in den Mittelpunkt. Und daraus ergibt sich dann alles weitere. Das ist der Unterschied.
Golf ist ein Einzel Sport. Du als Golfer oder Golferin, du brauchst es. Wenn du alleine auf dem Platz bist, dann bist du im Mittelpunkt.
Du bist allein die ganze Zeit mit dir beschäftigt, diese Stunde lang und jeder einzelne Ball, da kann man so viel nachdenken und sich überlegen, was man alles machen kann, und das letzte Mal ging der Ball in den See. Es gibt 1000 Möglichkeiten.
Zu lernen mit sich selbst auf eine gute Art und Weise umzugehen ist als Golfer quasi die ständige Herausforderung.
Und ich denke GOLF. Die Kunst des Spielens trägt er einen Beitrag dazu, dass einem das einfach leichter und besser gelingt.
Carlo
An der Stelle schließt sich jetzt auch ein Kreis für mich. Der Anfang der Begeisterung für Golf war für mich zu überlegen:
Es gibt so viele Dinge, die ich aus Golf auch aufs Leben übertragen kann.
Und Du sagst, wenn ich es richtig verstehe, wenn du bei dir bist und weißt was du brauchst um gutes Golf zu spielen, dann ist schon so viel passiert, so viel getan und.
Neben dem Golfplatz finde ich, ist es genauso:
Wenn wir bei uns sind und wenn wir wissen, was wir brauchen, um in irgendeiner Situation zu performen, ob das jetzt persönlich, beruflich wie auch immer ist, dass das schon mal die halbe Miete ist.
Eigentlich ist es mehr als die halbe Miete, bei sich zu sein und zu verstehen, was wir selber brauchen, um zu performen.
Performen kann für jeden was anderes bedeuten. Manchen ist es wichtig in der Familie für andere ist es wichtig im Beruf, dann hat man noch Hobbies und Freizeit, was auch immer es ist,
bei dir sein, zu wissen, was du brauchst, um deine Leistung abzurufen.
Da schließlich sich der Kreis. Das ist für mich der Anfang der Begeisterung für den Golfsport. Golf ist eben voll von diesen tollen Lernmöglichkeiten fürs Leben.
Lernen ist mir einfach wichtig. Deswegen schreibe ich gerne, deswegen schreibe ich auch über Golf, deswegen habe ich noch andere Bücher. Auch beim Schreiben lerne ich.
Das wäre es so weit von mir Frank.
Ich weiß ja nicht ob, dir noch was auf dem Herzen liegt?
Frank
Ne, wunderbar. Ich danke dir für dieses Gespräch.
Ich möchte viele Golfer inspirieren, sich Zeit für sich zu nehmen, und vor allem viel zu spielen und auf eine gute Art und Weise mit sich und dem Golfspiel umzugehen.
Carlo
Die Player und Playettes, die zuhören und zuschauen, wenn sie mehr von dir erfahren wollen, wo würden sie hingehen?
Frank
Die Homepage heißt inner-golf.de.
Carlo
Inner-golf.de, da gibt es dann mehr zu Frank und Inner Golf.
Wer mehr zum Buch Golf, die Kunst des Spielens wissen möchte, gerne auch zu mir auf die Webseite:
carloreumont.com
Da kannst du dir auf jeden Fall einen Eindruck vom Buch verschaffen, aber auch ein bisschen mehr von mir und meinen anderen Büchern.
Frank, ich finde es riesig, dass wir heute zusammengekommen sind. Vielen Dank, dass du der Einladung gefolgt bist.
Ich danke euch allen, dass ihr zugehört habt, zugeschaut habt.
Wo auch immer ihr seid, was auch immer ihr tut, auf dem Golfplatz, denkt dran:
Bleib im Spiel.